Mehr Miteinander als Gegeneinander


„Sie geben Seminare für Gewaltfrei Kommunikation? Das ist doch diese Frauensprache, die für alles Verständnis hat und `alle haben wir uns lieb´ vermittelt. Das passt nicht als Vortrag auf unseren Kongress. Es werden überwiegend Männer daran teilnehmen, die klare Aussagen vermittelt bekommen möchten.“

Diesen Satz hatte ich vor ein paar Tagen zu hören bekommen. Zum Glück blieb mir die Zeit, dass mein Gesprächspartner sich auf eine kleine Reise in die Welt der emphatischen Kommunikation einließ.

Im Business verwende ich für gewaltfreie Kommunikation lieber das Synonym konstruktive oder synergetische Kommunikation.

Bei dieser Kommunikation setzen wir weder unser eigenes Anliegen, noch die Beziehung zu dem Gesprächspartner aufs Spiel. Wir kommen auf den Punkt, orientieren uns an Fakten und vermitteln unseren Standpunkt leidenschaftlich und fair.

Beobachtungen zu beschreiben, ohne zu bewerten oder zu beschuldigen, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und klar zu formulieren, um dann eine Bitte oder Lösung aufzuzeigen, die langfristig alle zufrieden stellt. Es ist eine wunderbar einfache Methode, die dazu beiträgt, Lösungen zu finden, von der alle Beteiligten profitieren.

Häufig höre ich von Vorständen, dass sie ein Rezept möchten, wie sie mit ihren Mitarbeitern umzugehen haben, damit die Mitarbeiter das tun, was sich der Vorstand überlegt hat. Das ist nicht das Ziel der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). Ziel ist es, dass Sie ihren eigenen Standpunkt vertreten und konstruktiv auf die Einwände und Bedürfnisse des anderen eingehen. Dadurch gewinnen Sie an Autorität und ihre Besprechungen werden zielführender und dadurch effizienter. Sie behalten die volle Akzeptanz und beschleunigen dazu noch Abläufe und Entscheidungen. Das führt zu einer höheren Wertschöpfung und Rentabilität jedes Unternehmens.

In der GFK kommt es bei der Gesprächsführung nicht auf einzelne Worte an, es ist die Haltung und die Empathie gegenüber ihren Gesprächspartner.

Fehlende Wertschätzung lässt sich nicht durch sachliche Zugeständnisse ersetzen. (Marshall B. Rosenberger).

Ich freue mich, wenn ich auch Sie mit dieser bereichernden Lebenseinstellung anstecken kann und freue mich, wenn Sie an einen meiner Vorträge teilnehmen. Gerne mache ich auch einen in-house Termin mit Ihnen aus.